M65 und M66

Sternbild: Leo (Löwe) Rektaszension:
11h18,9m (M65)
11h18,9m (M66)
NGC 4826 (M65)
NGC 3627 (M66)
Deklination:
+13°05' (M65)
+12°59' (M66)
Spiralgalaxien
Helligkeit:
10,1m (M65)
9,7m (M66)
Entdecker: Pierre Méchain, 1780
Größe:
9,0x2,3' (65)
9,1x4,1' (M66)

Entfernung:
56 Mio. Lichtjahre (M65)
32 Mio. Lichtjahre (M66)

M65 und M66 durch Orion80ED - Bild von A. Kerste
In der unteren Bildhälfte sind M65 (rechts, Hauptachse senkrecht) und M66 (links, die Biegung der Spiralarme ist erkennbar) zu sehen. In der oberen Bildhälfte ist NGC 3618 zu erkennen, die Messier nicht bemerkte. Die Staubwolken, die in der Äquatorebene dieser Edge-On-Galaxie verlaufen, sind zu erahnen.

Diese beiden Spiralgalaxien bilden zusammen mit der 38 Millionen Lichtjahre entfernten NGC 3628 eine hübsche kleine Galaxiengruppe. M66 und NGC 3628 sind dabei recht enge Nachbarn, trotzdem ist der Abstand zwischen den beiden Galaxien um einiges größer als der zwischen Milchstraße und Andromedagalaxie. Fotografien zeigen, daß M66 eine sehr staubreiche Galaxie ist. M65 ist fast doppelt so weit entfernt wie die beiden anderen M66. Die Gruppe gehört zur Leo I-Galaxiengruppe, die wohl zum Virgo-Galaxienhaufen gehört.

Beobachtung

Die beiden M-Galaxien können bereits im 10x50-Fernglas beobachtet werden, auch wenn M65 recht dunkel ist. Im Teleskop sind die beiden Galaxien einfach, und auch NGC 3628 ist dann als dünne Linie zu sehen - während wir schräg auf die Messier-Galaxien blicken, sehen wir bei NGC 3628 direkt auf die Kante. Um bei den Galaxien Details wie die Spiralarme beobachten zu können, benötigt man neben einer dunklen Nacht auch etwas Übung.

Aufsuchkarte

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