Sternbild: Virgo (Jungfrau) | Rektaszension: |
12h12,9m |
NGC 4303, Swelling Spiral |
Deklination: |
+4°28' |
Spiralgalaxie |
Helligkeit: |
10,1m |
Entdecker: Barnabus Oriani, 1779 |
Größe: |
6,5x8,5' |
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Entfernung: |
36 Millionen Lichtjahre |
M61 befindet sich leicht rechts der Bildmitte.
Mit ihren zarten Spiralarmen kann man gut nachvollziehen, daß Messier
sich bei der Jagd nach lichtschwachen Kometen von den Galaxien
"gestört" fühlte. |
Bei der Suche nach dem Komet von 1779 beobachtete Messier am 5., 6.
und 11. Mai 1779 irrtümlich diese Galaxie, bevor er bemerkte, daß er es
mit einem weiteren, '"sehr schwachem und schwierig zu sehendem" Nebel
zu tun hatte. Noch vor Messier, aber im selben Jahr, entdeckte Barnabus
Oriani diese Spiralgalaxie, auf die wir direkt von oben blicken. Die
110.000 Lichtjahre große Galaxie befindet sich am Südrand des
Virgo-Haufens und ist nur 36 Millionen Lichtjahre entfernt - das
Zentrum des Haufens ist etwa 65 Millionen Lichtjahre von unserer
Milchstraße entfernt.
Bereits im 10x50-Fernglas kann diese 10,1m helle Galaxie
erkennen, wenn man einen dunklen Himmel hat. Indirektes Sehen hilft
dabei, auch wenn die Galaxie sehr kompakt ist - bei einem durchmesser
von 7 Bogensekunden muß man eher nach einem Stern als einem Nebel
suchen. Im Teleskop wird bei höherer Vergrößerung und indirektem Sehen
neben dem Kern auch die Scheibe wahrnehmbar, gleichzeitig steigt die
Zahl der schwachen, weiter entfernten Galaxien, die sich gleichzeitig
im Gesichtsfeld befinden.