Sternbild: Canes Venatici (Jagdhunde) | Rektaszension: |
13h29,9m |
NGC 5194, Feuerrad-Galaxie,
Whirlpool-Galaxie |
Deklination: |
+47°12' |
Spiralgalaxie |
Helligkeit: |
8,9m |
Entdecker: Messier, 1773 |
Größe: |
11' |
|
Entfernung: |
20 Millionen Lichtjahre |
M51 und NGC 5195 (darüber) gehören zu den
helleren Galaxienpaaren, bei M51 sind die Spiralarme erkennbar. |
Das Galaxienpaar aus M51 und NGC 5195 gehört zu den Galaxien, deren
Abbildungen man in den meisten Astronomiebüchern findet - daher
enttäuscht der Anblick der nur 8,9m hellen Galaxie Neulinge
immer wieder, die noch nie zuvor durch ein Teleskop geblickt haben.
Wenn man bedenkt, daß M51 noch bis 1923 für einen rotierenden Gasnebel
hielt, aus dem sich einmal ein Sonnensystem bilden würde, erwartet man
vom Anblick im Teleskop vielleicht etwas weniger. Messier selbst sah
1773 nur einen Nebel, erst Lord Rosse konnte 1845 mit seinem
"Leviathan" getauften 72-Zoll-Teleskop die Spiralstruktur erkennen. Mit
den Arbeiten von Hubble zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Natur
der Spiralnebel als weit entfernte Ansammlungen von hunderten
Milliarden Sternen enthüllt.
M51 wird von der Galaxie NGC 5195 umkreist, mit der sie durch eine
Brücke aus Staub und Sternen verbunden ist. Vor 56 Millionen Jahren
waren die beiden Galaxien einander am nächsten, zur Zeit steht NGC 5195
hinter der helleren M51.
Mit kleineren Geräten oder einem Fernglas wird man von M51 nur einen
Nebelfleck erkennen, der etwa ab zehnfacher Vergrößerung gedehnt
erscheint - die Begleitgalaxie beginnt sich von M51 abzuheben. M51
gehört zu den einfacheren Galaxien und zeigt neben dem helleren Kern
bereits in Geräten ab 10 cm Öffnungen Andeutungen der Spiralarme. Die
Brücke zwischen den beiden Galaxien setzt vor allem unter schlechteren
Sichtbedingungen große Geräte voraus - etwa ab 12 Zoll. Sie soll unter
optimalen Bedingungen aber auch schon im 4-Zöller gesichtet worden sein.