M31

Sternbild: Andromeda (Andromeda) Rektaszension:
0h42,7m
NGC 224
Deklination:
+41°16'
Galaxie
Helligkeit:
3,4m
Entdecker: Al Sufi, 905
Größe:
3x1°

Entfernung:
3.200.000 Lichtjahre

M31 durch Orion80ED - Bild von A. Kerste
Rund um den hellen Kern der Andromedagalaxie sind auf dieser Aufnahme ihre Spiralarme zu erkennen.
Am unteren Bildrand ist M110 zu erkennen, M32 ist der verwaschene Stern links oberhalb des Kerns von M31 (im 45°-Winkel nach links, etwa auf halber Höhe zum Bildrand).


Unsere nächste große Nachbargalaxie ist die 150.000 Lichtjahre große Andromedagalaxie, eine nur 3,2 Millionen Lichtjahre entfernte Spiralgalaxie. Von einem dunklen Standort aus ist sie bereits mit bloßem Auge zu erkennen, daher geht ihre wohl erste schriftliche Erwähnung auf den arabischen Astronomen Al Sufi zurück, der in seinem "Buch der Sterne" eine "kleine Wolke" erwähnte. 1611 oder 1612 beobachtete Simon Marius den Andromedanebel wohl als erster im Teleskop, er konnte aber genausowenig wie Messier 1764 einzelne Sterne erkennen. Erst 1923 entdeckte Edwin Hubble in M31 die ersten Veränderlichen vom Cepheidentyp. Damit konnte er zeigen, daß der Andromedanebel weit außerhalb unserer Galaxis liegt, auch wenn erste Entfernungsschätzungen noch bei etwa einer Million Lichtjahren lagen. 1944 fand Walter Baade in M31 zwei verschiedene Klassen von Sternen. Seine Unterteilung in Population I (junge, helle und blaue Sterne) und Population II (alte, kühle und rote Sterne) wird etwas verfeinert noch heute benutzt.
Der zentrale Hub der Andromedagalaxie erscheint mit 20 Bogenminuten etwa 2/3 so groß wie der Vollmond, sein absoluter Durchmesser beträgt etwa 12.000 Lichtjahre. Die Galaxie ist um etwa 15 Grad zu unserer Sichtebene gekippt, wir sehen sie also fast "edge-on". M31 ist die größte Galaxie in unserer Lokalen Galaxiengruppe, zu der neben unserer Milchstraße mit den beiden Magellanschen Wolken als Begleitgalaxien auch M32 und M110 gehören, die M31 umkreisen, sowie eine ganze Reihe kleinerer Zwerggalaxien, die nur auf langbelichteten Aufnahmen zu erkennen sind.

Beobachtung

Im Fernglas ist M31 gut als ausgedehnter, heller Nebel zu erkennen, bereits bei zehnfacher Vergrößerung sollten der hellere Kern und der schwächere Halo deutlich zu erkennen sein. Einzelne Sterne lassen sich natürlich keine Erkennen. Im Teleskop wirkt M31 meist weniger beeindruckend, da sie mit einer Länge von drei Gard für die meisten Teleskope zu ausgedehnt ist und bei höherer Vergrößerung bildfüllend ist.

Aufsuchkarte

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