Sternbild: Pegasus (Pegasus) | Rektaszension: |
21h30,0m |
NGC 7078 |
Deklination: |
+12°10' |
Kugelsternhaufen |
Helligkeit: |
6,2m |
Entdecker: Jean-Dominique Maraldi II, 1746 |
Größe: |
18' |
Entfernung: |
30.600 Lichtjahre |
M15 gehört zu den eindrucksvolleren
Kugelsternhaufen, kann aber erst bei höherer Vergrößerung in
Einzelsterne aufgelöst werden - ansonsten verschwimmt er zu einem
verwaschenen Stern. |
M15 ist mit 18' etwas kleiner als M13, wirkt im Teleskop aber
mindestens genauso reizvoll. Bereits 1746 wurde dieser 30.600
Lichtjahre entfernte Kugelsternhaufen von Maraldi entdeckt, Messier
beobachtete ihn erstmals am 3. Juni 1764. Mit 160 Lichtjahren ist M15
sogar noch etwas größer als M13, allerdings ist er fast doppelt so weit
entfernt. Neben einigen Röntgenquellen und einer Vielzahl von
veränderlichen Sternen enthält M15 auch den ersten planetarischen
Nebel, der jemals in einem Kugelsternhaufen entdeckt wurde: Pease 1
wurde 1927 auf einer Aufnahme der Mount-Wilson-Sternwarte entdeckt. Der
planetarische Nebel hat einen Durchmesser von einer Bogensekunde und
eine Helligkeit von 13,8m - definitiv kein Ziel für
Amateurteleskope. Heute ist in M22 im Sternbild Schütze ein weiterer
Kugelsternhaufen mit planetarischem Nebel bekannt.
Im Fernglas ist M15 leicht als sternloser Nebel zu erkennen,
kleinere Teleskope zeigen ein ähnliches Bild. Erst ab etwa 15 cm
Öffnung kann man ihn gut in einzelne Sterne auflösen.