Sternbild: Vulpecula (Füchschen) | Rektaszension: |
19h59,6m |
NGC 6853, Hantelnebel |
Deklination: |
+26°43' |
Planetarischer Nebel |
Helligkeit: |
7,3m |
Entdecker: Messier, 12. Juli 1764 |
Größe: |
8x5,7' |
Entfernung: |
800-1200 Lichtjahre |
Der Hantelnebel gehört zu den größten und schönsten Planetarischen Nebeln, die sich mit einem Amateurteleskop beobachten lassen. Bei einer Entfernung von 800 bis 1200 Lichtjahren gehört er zu den näheren Planetarischen Nebeln - seine genaue Entfernung ist nicht bekannt, da die Entfernungsmessung von Nebeln generell schwierig ist. M27 wirkt aber nicht nur wegen seiner geringen Entfernung so groß: Mit einem Durchmesser von mindestens 1,2 Lichtjahren ist sein sichtbarer Bereich auch überdurchschnittlich groß. Der sehr alte Nebel entstand vor 48.000 Jahren und besteht aus mehreren Gashüllen, die sich beständig ausdehnen. In jedem Jahrhundert wird der Nebel um 6 Bogensekunden größer - sichtbar ist aber immer nur der 8x5 Bogensekunden große Bereich, der nahe genug bei dem 13,8m hellen Zentralstern liegt, um von ihm zum Leuchten angeregt zu werden. Eine der Gashüllen besteht aus ionisiertem Sauerstoff, sie dehnt sich mit 14 km/s aus. Eine zweite Hülle aus ionisiertem Stickstoff entfernt sich sogar mit 32 km/s von dem Zentralstern.
Bereits im Fernglas kann man M27 als kleinen, eckigen Lichtfleck
erkennen. Im Teleskop wird er bei höherer Vergrößerung auffällig und
zeigt seine Hantelform. Ebenfalls im Teleskop kann man einen Hauch von
Farbe erkennen, der vor allem auf die grünliche Fluoreszenz von
Sauerstoff und die rötliche Fluoreszenz von Wasserstoff zurückgeht.