Sternbild: Hercules (Herkules) | Rektaszension: |
16h41,7m |
NGC 6205 | Deklination: |
+36°27' |
Kugelsternhaufen |
Helligkeit: |
5,8m |
Entdecker: Edmond Halley, 1714 |
Größe: |
23' |
Entfernung: |
23.000 Lichtjahre |
M13 gehört zu den bekanntesten und schönsten Kugelsternhaufen am
Nordhimmel. Der 23.000 Lichtjahre entfernte Kugelsternhaufen ist mit
einem Durchmesser von 160 Lichtjahren und der Leuchtkraft von 250.000
Sonnen überdurchschnittlich groß und hell. Das Licht stammt etwa von
einer halben Million Sternen, die im Zentrum des Sternhaufens weniger
als ein Lichtjahr voneinander entfernt stehen - der Nachthimmel dort
muß überwältigend sein! Obwolh M13 schon mit bloßem Auge zu erahnen
ist, wurde er erst 1714 von Halley entdeckt. Messier sah in M13 nur
einen sternlosen Nebel, während William Herschel mit seinen besseren
Teleskopen schon 14.000 Sterne schätzte.
Genau wie unsere Sonne ist M13 vom Zentrum der Galaxis etwa 30.000
Lichtjahre entfernt. Er benötigt etwa 200 Millionen Jahre, um die
Galaxis zu umrunden. Harlow Shapley benutzte zu Beginn des 20.
Jahrhunderts die Verteilung der Kugelsternhaufen, um die Lage des
galaktischen Zentrums zu bestimmen, so konnte er zeigen, daß die Sonne
eher am Rand der Milchstraße steht statt in ihrem Zentrum, wie vorher
meist vermutet wurde.
Im Fernglas erscheint M13 etwa genauso, wie Messier ihn sah: Ein
großer, sternloser Nebel. Schon ab 20facher Vergrößerung kann man in
M13 die ersten Sterne erkennen, und in größeren Amateurteleskopen wird
er bis ins Zentrum aufgelöst.