Sternbild: Scutum (Schild) |
Rektaszension: |
18h51,1m |
NGC 6705, Wildentenhaufen |
Deklination: |
-6°16' |
Offener Sternhaufen |
Helligkeit: |
5,8m |
Entdecker: Gottfried Kirch, 1681 |
Größe: |
12' |
Entfernung: |
6.200 Lichtjahre |
Der 1681 durch Gottfried Kirch von Berlin aus entdeckte
Wildentenhaufen gehört zu den bekannteren offenen Sternhaufen. Er
enthält etwa 500 Sterne elfter bis vierzehnter Größe und einen
einzelnen Stern achter Größe. Der Sternhaufen enthält 2,4 Sterne pro
Kubiklichtjahr und ist damit ähnlich konzentriert wie ein lockerer
Kugelsternhaufen - bei niedriger Vergößerung ähnelt der Anblick auch
einem Kugelsternhaufen. Seinen Namen verdankt M11 Admiral Smyth, den
der Anblick an einen Schwarm Wildenten erinnerte. M11 wurde am 30. Mai
1764 von Messier beobachtet, den der Anblick an einen Komet erinnerte.
Der Sternhaufen hat ein Alter von rund 220 Millionen Jahren und einen
Durchmesser von etwa 20 Lichtjahren. Er befindet sich nördlich der
"Schildwolke", der hellsten Sternwolke außerhalb des Sternbilds
Schütze. In seiner Umgebung befinden sich außerdem eine Reihe von
Dunkelwolken.
Der 5,8m helle Sternhaufen ist zwar prinzipiell schon für
das bloße Auge sichtbar, aber auch in einem kleineren Fernglas kann man
lediglich einen Nebel mit einem einzigen, helleren Stern erkennen. Der
12 Bogenminuten große Sternhaufen wird erst bei höherer Vergrößerung im
Teleskop aufgelöst, dann bietet er einen sehr schönen Anblick.